Montag, 30. Januar 2012

Montagsblick - Woche 5



Kaltes Nieselfieselschmuddelwetter. Leichter Schneefall, gar nicht gefreut. Nun ja, im Laufe der Woche soll uns die Eiseskälte überfallen. Minusgrade im zweistelligen Bereich. Ich hab Lust auf Suppe, einen Krimi, Wollsocken und heissen Tee.

Sonntag, 29. Januar 2012

Der Kochblog ist geboren



Darf ich vorstellen?


Ich habe sämtliche Rezepte von diesem Blog in den neuen kopiert, so dass die Rezeptesammlung vollständig ist. Bei beiden Blogs habe ich eine Navigation mit eingebaut, so dass bequem zwischen den Blogs hin- und her gewechselt werden kann. In der Navi steht nun auch ein bisschen was über mich geschrieben, zumindest beim Wilden Poulet. Für diesen Blog hier gibt es im Laufe der Woche einen Text über mich. 

Künftig werden die Rezepte nur noch im Kochblog veröffentlicht, hier gibt es allenfalls einen kurzen Anriss.

Ich freu mich, wenn Ihr euch auch auf dem neuen Blog als Leser eintragt und dort ebenfalls kommentiert.

Dann legen wir mal los. 

Ein Experiment



Für den Februar ist Hellblau angesagt. Und da das extrem schwierig ist, habe ich gestern in der Küche rumexperimentiert. Um es vornweg zu nehmen, der Versuch ist gescheitert.
Ich hatte im Bioladen wunderbare Malvenblüten gekauft, also so nen Tee. Diese Blüten habe ich in kaltem Wasser angesetzt, aufkochen lassen und dann äbe leider vergessen (Telefon hat geklingelt). Das, was dann noch im Topf war, war ein grasgrüner Matsch. Ich kann froh sein, war da überhaupt noch Flüssigkeit drin. Im letzten Sommer hatte ich nämlich um ein Haar einen Küchenbrand verursacht, als ich einen Topf mit Vollreis (jaja, ich weiss, wer kocht denn Vollreis), ins Jenseits befördert hatte. Der Topfboden hing damals weich runter, als ich den Topf vom Herd riss. Und über dem Vollreis hätte man locker eine Bratwurst grillen können, wunderbare Glut mit weisser Asche überzogen.
Aber nun zurück zu meinem gestrigen Versuch. Also zum zweiten Versuch. Malvenblüten nochmals kalt angesetzt, dann kurz vorm Kochen, Topf vom Herd genommen. Den Sud habe ich kurz ziehen lassen, dann abgeseiht. Das Ergebnis war ein wunderbar blaues Gesöff, wie man auf dem ersten Bild sieht.
Die Hälfte davon habe ich mit Zucker sirupartig eingekocht. Sobald das Zeugs angefangen hat zu kochen, hat sich die Farbe verändert - und wurde grün. So richtig giftgrün (siehe zweites Bild).
Vom blauen Gesöff hatte ich ja noch die Hälfte. Das Glas stand bis heute in der Küche. Vorhin habe ich das dritte Bild gemacht. Ohne zu kochen, ohne irgend überhaupt was daran zu machen, wurde auch diese Flüssigkeit grün, aber anders grün, als die mit dem Zucker.
Jetzt gibt es noch eine Möglichkeit: nämlich einen blauen Sud herzustellen, separat einen Zuckersirup zu kochen, den leicht auskühlen lassen und dann mit dem blauen Sud vermischen. Und hoffen, dass er auch am nächsten Tag noch blau ist.
Eine weitere Möglichkeit ist, das mit den Malvenblüten einfach zu vergessen und was ganz anderes zu kochen. Aber was?

Donnerstag, 26. Januar 2012

Spaziergang am Fluss





Gestern war ein grauer Tag, was mich nicht abgehalten hatte, einen Spaziergang der Emme entlang zu machen. Nach der ganzen Weisskocherei der letzten Tage kann ein bisschen Grau nicht schaden. ;-)

Mittwoch, 25. Januar 2012

Limettenmousse mit Meringues


Für Uwes Blog-Event habe ich mich heute Abend nochmals in die Küche gestürzt. Desserts sind ja nicht so meins, gelle. Drum ist das hier schon fast eine Meisterleistung ;-)

Meringues
2 Eiweiss
100 g Zucker
Eiweiss mit der Hälfte des Zuckers zu Schnee schlagen. Wenn das Eiweiss schön steif ist, weiterschlagen und den restlichen Zucker einrieseln. Solange schlagen, bis die Masse sehr fest und glänzend ist.
Masse in einen Spritzbeutel füllen. Ein Backblech mit Folie auslegen und Eischnee mit dem Dressiersack auf die Folie spritzen.
Ofen auf 80 Grad vorheizen und die Meringues rund 2 bis 3 Stunden im Ofen trocknen lassen. Dabei eine Holzkelle in die Ofentür klemmen.

Limettenconfit
4 Limetten
350 g Zucker
Zwei Limetten auspressen, Saft in einen kleinen Topf. Die andern beiden Limetten mit einem Zestenschneider bearbeiten. Wer keinen Zestenschneider hat, nimmt eine feine Reibe und reibt die Schale in eine Schüssel.
Die zwei Limetten dann fachgerecht abschälen und filetieren (wer nicht weiss, wie das geht, findet im Netz sicher irgendwo eine Anleitung).
Limettenschnitze zum Limettensaft in den Topf geben, Zucker dazu und die ganze Geschichte marmeladenartig einkochen lassen. Topf vom Herd nehmen und die Zesten dazu geben (nicht mehr kochen).

Mousse
3 Eiweiss
300 g Naturejoghourt (nix mager, gelle - hab den schön sahnigen genommen)
3 dl Sahne
100 g Zucker
5 Blatt Gelatine
1 dl Limettenconfit
Gelatine in kaltem Wasser einweichen, anschliessend ausdrücken und im noch ziemlich warmen Limettenconfit auflösen. Kühl stellen.
Eiweiss sehr steif schlagen, Sahne ebenfalls gut schlagen.
In einer grossen Schüssel Joghurt mit dem Zucker verrühren, dann das ausgekühlte Limettenconfit dazu geben. Vorsichtig die Sahne und zum Schluss das Eiweiss unterheben.
Zugedeckt eine Stunde kühl stellen - zwei snd besser.


Teller mit Puderzucker bestäuben, Mousse anrichten, Meringues rundum drapieren und mit einem Löffel vom noch übriggebliebenen Limettenconfit drüber tropfen.


Das restliche Limettenconfit habe ich heiss in ein Marmeladenglas gefüllt und verschlossen. 

HighFoodality Blog-Event Cookbook of Colors

Dienstag, 24. Januar 2012

Farbloses Mittagessen - Getreiderisotto mit Krautstielen












Via Heike auf Uwe gestossen. Dort gibt's ein Blog-Event, bei dem ich doch gerne mitmache: Kochen nach Farben, also 12 Monate, 12 Farben. Im Januar ist Weiss angesagt. Henusode, wenn es draussen schon nicht weiss ist, dann also aufm Teller. Ganz so konsequent wie Robert bin ich allerdings nicht - der hat aus roten Tomaten eine weisse Tomatensauce produziert - irre, auf was für Sachen man kommen kann. ;-)

Bei mir gibt's Getreiderisotto mit Krautstielen und Wirsing-Krautstielblätter-Gemüse

1 Bund Krautstiele
1 Wirsing
1 Zwiebel
Im Kräutergarten hab ich ein paar Stengel Thymian gepflückt, da kein Schnee liegt, kommt man da ja super ran im Moment.
Weiter hab ich benötigt:
50 g Dinkel
50 g Buchweizen
50 g Quinoa
50 g Gerste
50 g Hirse
Butterschmalz
1 Stück frische Butter
Salz, Pfeffer aus der Mühle
ca. 5 dl heisse Gemüse- oder Hühnerbrühe
1 Lorbeerblatt
Parmesan, frisch gerieben
1 kräftiger Schluck Weisswein
ca. 1 dl Sahne

Den Dinkel in einem Topf mit der dreifachen Menge Wasser aufkochen, bei kleinem Feuer ca. 35 Minuten köcheln lassen.
In der Zwischenzeit die Krautstiele putzen, Blatt vom Stengel schneiden, die Stengel in kleine Würfelchen schnippeln. Blätter separat waschen, und in spinatblattgrosse Stücke schneiden. Wirsing vierteln, Strunk entfernen, und Blätter voneinander lösen.

Zwiebel fein hacken, in einem Topf mit grosser Bodenfläche in Butterschmalz glasig dünsten. Abgegossenen Dinkel (Kochwasser auffangen), die restlichen Getreide und die Krautstielwürfel dazu geben, alles gut andünsten, mit Weisswein ablöschen, Wein einkochen lassen, Thymianzweig und Lorbeerblatt dazu, aufgiessen mit heisser Brühe und dem Dinkelkochwasser, gut umrühren und auf kleinem Feuer ca. 25 Minuten köcheln lassen. Immer mal wieder umrühren, evtl. Brühe nachgiessen.
In einem zweiten Topf mit grosser Bodenfläche Butterschmalz auslassen, den Wirsing und die Krautstielblätter andünsten, salzen und pfeffern, Sahne dazugiessen, auf kleinem Feuer zugedeckt ca. 25 Minuten leise köcheln lassen.
Wenn das Getreidezeugs gar ist, mit Salz und Pfeffer abschmecken, ein g'scheites Stück Butter dazu und eine gute Portion Parmesan darunter rühren.
Anrichten auf Suppenteller - in der Mitte das Getreiderisotto, das Gemüsezeugs hübsch drumherum drapieren.

HighFoodality Blog-Event Cookbook of Colors

Montag, 23. Januar 2012

Spaziergang um den See






Gestern bin ich mit dem Küken um einen kleinen See bei uns in der Nähe marschiert. Schön war's.

Montagsblick - Woche 4



Am Wochenende hat es ein bisschen gestürmt, jetzt zieht noch einiges an Gewölk über den Himmel, aber der Wind hat sich mehrheitlich gelegt. In den Bergen sind offenbar grössere Schneemengen gefallen - bei uns nix. Aber auch gar nix. Alles ist grün, die Vögel zwitschern, es ist mild (um die 10 Grad). Könnte man von mir aus noch massiv steigern, so um die 15 Grad  höher... ;-)

Freitag, 20. Januar 2012

Schwierig, schwierig...



Ich lass mal ein Lebenszeichen von mir hier - nicht dass alle denken, ich sei verschollen. Neinnein, ich bin voll und ganz hier.
Das Problem ist, dass ich derzeit - was den Blog betrifft - im Clinch bin. Einerseits dachte ich, dass ich Küche, Rezepte und alles andere unter einen Hut kriege. Nun merke ich, dass mich das stresst. Eigentlich hätte ich gerne einen Kochblog und auf der andern Seite gerne einen Dies-und-Das-Blog.
Wär ja alles nicht so schwierig. Nur, die ganzen Rezepte aus dem Wilden-Henne-Blog in den Koch-Blog zu ziehen, ist mit viel Arbeit verbunden.
Und wie soll das Layout werden? Schlicht? Einfach? Pompös? Lockerflockig?

Ach ich weiss doch auch nicht. Es ist kompliziert, ich hab da so meine Vorstellungen und Ideen (ganzganz früher war ich Schriftsetzerin in diesem Leben), aber die kann ich hier nicht so ganz umsetzen, da das System ein bisschen träge ist, und irgendwie ist das alles gar nicht so einfach und überhaupt und sowieso und achwasweissdergeier...

Gebt mir ein bisschen Zeit... Irgendwann ist für mich die Lösung da, wenn nicht heute, dann morgen. Ich bin jedenfalls auf der Suche...

Derweil übt das Kleine Küken für das erste Konzert im Februar:



Montag, 16. Januar 2012

Küken-Geburtstag


Heute wird das Wilde Küken 12 Jahre alt. Gefeiert haben wir aber bereits am Samstag. Und da das Küken ein kleiner Gourmet ist, gab es Spaghetti Vongole. 3 kg Muscheln und 1,5 kg Spaghetti haben wir weggeputzt - wir waren 9 Personen.
Und natürlich durfte die Schwarzwäldertorte nicht fehlen - der Wilde-Hennen-Vater hat sich beim Backen einmal mehr selber übertroffen.












Den Burschen rechts haben wir nicht gegessen, der hatte sich zu den Muscheln verirrt.



















Montagsblick - Woche 3



Schon wieder ein Montagsblick mit schönem Wetter. Gleich geht die Sonne auf, am Himmel nur dem Jura entlang ein paar Schleierwolken,
ansonsten wird es einen Prachtstag geben.
Heute vor 12 Jahren war es bitter kalt, ein eisiger Wind hat geweht,
Schneeflocken sind rumgewirbelt.
Warum ich das noch weiss? Heute vor 12 Jahren war ich am Wehen, noch zwei Stunden lang - dann war das Wilde Küken auf der Welt.

Mittwoch, 11. Januar 2012

Bern - immer noch nicht klassisch


















Hier wieder mal ein paar Bern-Impressionen - auch diesmal nicht unbedingt im klassischen Stil. Zum zweiten Bild in der obersten Reihe möchte ich noch was anfügen. Was aussieht, wie ein Betonklotz mit Kuppel, sind in Wirklichkeit zwei Gebäude. Das Betongebäude im Vordergrund ist ein Teil des Bahnhofs, die Kuppel gehört zur Uni, die hinter/oberhalb des Bahnhofs steht.
Und hier noch ein paar Bilder des Meret-Oppenheim-Brunnens. Ich kann mich noch gut an das Geschrei erinnern, als der Brunnen anfangs 80er Jahre eingeweiht wurde. Hunderte von Leserbriefschreibern hatten damals verlangt, dass der Brunnen entfernt wird. Gut, hat sich der damalige Berner Stadtpräsident für den Brunnen stark gemacht.
Und so steht er heute noch auf dem Waisenhausplatz mitten in der Stadt.
Am Anfang war es eine Betonsäule mit spiralförmig angeordneten Blechrinnen, in denen das Wasser runter lief. Heute wachsen in den Rinnen Moos, Tuffstein hat sich wegen des stark kalkhaltigen Wassers gebildet, Gras wuchert oben um die Krone und wenn es arg kalt ist, ist der Brunnen ein einziger Eiszapfen. Eine ständige Veränderung - spannend!