So, und hier wie bereits versprochen ein paar Impressionen aus dem hohen Norden. Meine Schwiegereltern leben ja in Hamburg, so dass wir da ab und an mal hinfliegen. Nun feierte mein Schwiegervater anfangs April seinen 90. Geburtstag, was natürlich die Gelegenheit war, wieder mal in die Hansestadt zu reisen.
In Basel bin ich bei Sonnenschein und 22 Grad ins Flugzeug gestiegen - T-Shirt-Wetter. Merkt euch bitte unbedingt meine Temperaturangabe!
Der Flug verlief ruhig, keine quasselnden Fluggäste, alles easy. Ausser der Typ neben mir - ein Workaholic, der die ganze Zeit wie wild gearbeitet hat. Total gestresst. Aber um den hab ich mich nicht gekümmert. Irgendwann Durchsage des Piloten: «Wir befinden uns jetzt über Hannover und haben den Sinkflug eingeleitet. In 17 Minuten landen wir in Hamburg.» Der Typ neben mir fängt an, hektisch in seinem Rucksack zu wühlen. Zieht dann einen Wollpullover und einen dicken Schal raus und zieht sich warm an.
Zehn Minuten später der Pilot: «Wir landen in ein paar Minuten in Hamburg. Das Wetter: 6 Grad und Nieselregen!» Man sieht es auf dem Bild nicht, aber es hat nicht nur genieselt sondern richtig geregnet! Und es war saukalt!
Und so blieb das Wetter denn auch die ganze Zeit. Wir wollten während dieser Tage ein bisschen Stadtfotos machen. Das haben wir schnell aufgegeben. Der Wind war so stark, dass viele Fotos verwackelt waren.
Nachdem ich die letzten beiden Bilder geschossen hatte, hat es angefangen zu schneien. Das war dann definitiv der Moment, in dem wir ins Café «Fleetschlösschen» geflüchtet sind.
Und mit Kaffee, Tee und viel Kuchen haben wir auch die nächsten Tage verbracht. Hier zum Beispiel im «Gnosa» in der Langen Reihe.
Am Sonntag wurde dann mein Schwiegervater vom Polizeisportverein Hamburg für 65jährige Mitgliedschaft und seine herausragenden Erfolge als Handballer mit einer Urkunde und einer Ehrennadel geehrt. Mit seiner Mannschaft wurde er in den 50er Jahren einmal Weltmeister, vier Mal Deutscher Meister in Serie, einige Male Norddeutscher und Hamburg Meister. Ich hab in den Weiten des Internets sogar eine Bild von dieser legendären Handballmannschaft gefunden.
Und natürlich wurde bei dieser Ehrenfeier auch kräftig aufgetischt.
Und so verging die Zeit im Flug mit viel Essen, vielen Feierlichkeiten, viel Schneeregen und Wind.
Und jetzt noch das Frühstück im Flughafen kurz vor dem Rückflug - und dann hatte uns die Schweiz wieder. Wetter in Basel: bewölkt, 16 Grad. Abends hat's dann bereits geregnet und seither frier ich mir hier einen ab.
Also zumindest kulinarisch herrscht gutes Wetter ;-) bloss dem spartanische Würstchen täte ich nicht trauen...
AntwortenLöschenliebe Grüsse vom Muger
Muger, dem Leberwürstchen muss man auch nicht trauen, das schmiert man sich aufs Brot. Zwischenmenschliche Beziehung muss da nicht sein ;-)
LöschenDer Kuchen sieht so richtig schön nach "Schmadder" aus, genau richtig bei dem Nieselwetter! Und Respekt, wenn der Scnwiegervater mit neunzig Jahren noch fit genug für große Feiern ist!
AntwortenLöschenAber gab's auf den Flughafen nur Plastikpellenleberwurst und Kunststoffkäse? Keine Franzbrötchen? Die Zimtwecken vermisse ich im Süden wirklich, die bäckt hier niemand.
Grüße - twocents
Oh man, so ein Sauwetter... wenigstens war die Feierei schön, da kann man das Wetter ja schonmal vergessen :o)
AntwortenLöschenLiebe Grüße von Gina ♥